AKTUELLE AUSSTELLUNG:
Ich will die alte Zeit zurück
Bachelorarbeit von Katharina Mikhrin (Vorobieva)
Zwischen Vergangenheit und Neuanfang – wie gehen geflüchtete Frauen mit ihrer Sehnsucht nach der Heimat um? Kann Kunst uns dabei helfen, Brücken zu schlagen? Ekaterina Vorobieva, baldige Absolventin der Fotografie an der Fachhochschule Dortmund, geht mit ihrer Bachelorarbeit „Ich will die alte Zeit zurück“ dieser Frage nach. Filmisch und fotografisch hat sie dafür die bewegenden Geschichten geflüchteter Frauen dokumentiert. Entstanden sind Bilder, die zu einem interkulturellen Dialog über gelungene Integration anregen.
Mit künstlerischen Beiträgen von Natalja Volohhonski, Karine Petrosjan, Julia Tkacheva, Irina Jakovets und Anna Fedorova
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VERGANGENE AUSSTELLUNGEN:
/IMAGINE EDEN
A STORY BY LENNART GRUENSEL
Die Sehnsucht nach einem Ort der Vollkommenheit und Harmonie ist tief in uns verankert. In unserer digitalisierten und urbanisierten Welt, in der Menschen mehr Zeit vor Bildschirmen als in der Natur verbringen, scheint dieses Eden ferner denn je. Doch können wir mithilfe moderner Technologie diesen Ort wiederfinden?
Lennart Gruensel, Masterabsolvent der »Photographic Studies« an der Fachhochschule Dortmund, begibt sich in seiner Masterarbeit »/Imagine Eden« auf die Reise nach diesem verloren geglaubten Paradies. Zwischen Betonwüsten und digitalen Landschaften untersucht er gemeinsam mit seinem Weggefährten Argos, einer fortschrittlichen künstlichen Intelligenz, die Beziehung zwischen Mensch, Natur und Technologie. Auf ihrer Reise entstehen visionäre Bilder, die zum Nachdenken einladen.
Begleite uns dabei und entdecke dein persönliches Eden!
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MIND THE GAP
Eine Beleuchtung des Gender Data Gaps
Über Jahrhunderte hinweg wurden Daten in so gut wie allen Gebieten – sei es in der Gesellschaft, Medizin, Wirtschaft, Kultur oder Sicherheit – hauptsächlich von Männern über Männer erhoben. Die Folge: eine Lücke in unseren Daten, der sogenannte „Gender Data Gap“ oder zu Deutsch die „Geschlechter-Datenlücke“.
Da wir in einer Welt leben, deren Gestaltung größtenteils auf Daten basiert, zieht das Fehlen der weiblichen Perspektive in nahezu allen Lebensbereichen reale Konsequenzen nach sich. Auch wenn diese Lücke meist nicht mit böser Absicht, sondern durch eine Art des Nicht-Denkens erzeugt wurde, kann sie im schlimmsten Fall tödliche Folgen haben. Prognosen schätzen, dass es noch 285 Jahre dauern wird, bis die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern erreicht ist. Doch gemeinsam können wir dazu beitragen, diese Zeitspanne zu verkürzen und eine gerechtere Welt für alle Bewohner*innen zu schaffen.
MIND THE GAP ist das Bachelorprojekt von Nicole Wilke, ehemalige Fotografie- und Filmstudentin an der Fachhochschule Dortmund. In ihrer Arbeit beleuchtet sie auf eine einzigartige Weise das so oft unsichtbar erscheinende Thema: “Gender Data Gap” – und das im wahrsten Sinne des Wortes, indem sie die Kunst des Lichtzeichnens einsetzt. Lichtzeichnungen sind mit Licht in die Luft gemalte Bilder, die mithilfe von Langzeitbelichtung fotografisch festgehalten werden. Für das Projekt nutzte Nicole Wilke den „Lunic Pixel Painter“, ein Lichtzeichnen-Tool, das sie in Zusammenarbeit mit dem Softwareentwickler Lukas Schiermeister selbst entwickelt hat, mit dem Fotos, Grafiken, Muster und Texte projiziert werden können.
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A Synthetic Pandemic
Seit 2020 ist unser Alltag durch eine globale Pandemie und deren Auswirkungen geprägt. Die Reduzierung von Kontakten führte zu einem Mehrbedarf an Digitalisierung und der Steigerung des individuellen Medienkonsums. Basierend auf unserem Surfverhalten wird mehr denn je unser Alltag von Algorithmen beeinflusst, welche steuern, was wir im Internet sehen. Doch was passiert, wenn wir einen Algorithmus bewusst mit bestimmten Inhalten füttern?
In der Arbeit „A Synthetic Pandemic“ hat Maximilian Riemer, Designstudent an der FH Dortmund, ein Generative Adversarial Network (GAN) mit Bildeindrücken aus der Pandemie trainiert. Ein GAN ist ein künstliches Gehirn, welches vorgegebene Daten und wiederkehrende Parameter analysiert: z.B. Formulierungen und Wortwahl in Texten, Melodien und Takte aus Liedern oder auch Fotografien können hier die Grundlage sein. Im Pandemiealltag sind die Eindrücke u.a. durch Masken, Schutzanzüge, Social Distancing, Verzweiflung, Einsamkeit, die Zerbrechlichkeit gesellschaftlicher Strukturen und schlussendlich auch den Tod geprägt.
Welche Parameter sich die künstliche Intelligenz sucht ist nicht festgelegt und auch nicht steuerbar. So ist auf Basis der Corona-Pandemie eine völlig neue, von einer künstlichen Intelligenz synthetisierte Visualität entstanden.
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